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Referat 14

Adhoc-Gruppe „Rettungsdienst“ kommt voran

Die im Oktober gestartete Arbeit der vfdb-Adhoc-Gruppe „Rettungsdienst“ nimmt Fahrt auf. Bei einem weiteren Treffen des Gremiums gingen die Vorbereitungen für ein Thesenpapier zu den bundesweiten Kapazitätsproblemen im Rettungsdienst weiter. Wie der Leiter der Gruppe, vfdb-Präsidiumsmitglied Dr. Uwe Lühmann, betonte, soll in dem Papier der Patient im Mittelpunkt stehen. Die Teilnehmer waren sich einig, dass der Schlüssel für Lösungen in einer strukturellen Notfallabfrage in den Leitstellen liegen müsse. Ganz gleich, wo der Patient anrufe – ob beim Notruf 112 oder bei der Rufnummer 116117 – müsse er die jeweils angemessene Hilfe erhalten. Das könne der Notarzt und der Rettungswagen sein. Ebenso aber sei möglicherweise auch der Rat ausreichend, sich beispielsweise in hausärztliche Behandlung zu begeben oder sich an eine Apotheke zu wenden. Häufig genüge womöglich sogar nur ein guter Tipp. Nach den Vorstellungen der Adhoc-Gruppe soll das Thesenpapier im kommenden Jahr im Mittelpunkt eines Symposiums stehen. Zuvor bereits soll es im Rahmen einer Pressekonferenz der Öffentlichkeit vorgestellt werden.

Hintergrund für die Initiative sind die alarmierenden Meldungen aus allen Teilen der Bundesrepublik, wonach die Flut der Einsätze von den Rettungsdiensten vielfach kaum noch zu bewältigen ist und die schnelle Versorgung in lebensbedrohlichen Fällen gefährdet. Die Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes (vfdb) als neutrales Netzwerk für Schutz, Rettung und Sicherheit hat sich deshalb entschlossen, das Problem gemeinsam mit den maßgeblichen Akteuren im Rettungsdienst zu analysieren und nach Lösungsmöglichkeiten suchen.

Beteiligt sind derzeit auch Vertreter der Arbeitsgemeinschaft der Feuerwehren im Rettungsdienst (AG FReDi), des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), der Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH) und des Niedersächsischen Innenministeriums. „Unser Ziel ist es, alle für den Rettungsdienst direkt oder indirekt Zuständigen an einem Tisch zu versammeln und die Herausforderungen gemeinsam anzugehen – das betrifft nicht nur die Rettungsdienste selbst, sondern auch deren Träger, die Krankenkassen, Kliniken, die niedergelassene Ärzteschaft und letzten Endes auch die Patienten“, hatte Dr. Lühmann zu Beginn der Arbeit betont.

Mitmachen und Kontakte knüpfen im Netzwerk für Schutz, Rettung und Sicherheit