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ResKriVer - Kommunikations- und Informationsplattform für resiliente krisenrelevante Versorgungsnetze

Über welche Versorgungswege und -netzwerke werden Güter und Halbzeuge bei Akteuren der zivilen Gefahrenabwehr verteilt?  Welchen Einfluss nehmen disruptive Ereignisse, wie weltweite Pandemien, lokale Lockdowns oder kriegerische Auseinandersetzungen auf die Versorgungs- und Leistungsfähigkeit der Behörden und Organisationen -mit Sicherheitsaufgaben? Wie lassen sich krisenrelevante Informationen von der Bevölkerung generieren und zur Bevölkerung kommunizieren?

Das Forschungsprojekt ResKriVer schafft Lösungen zur effektiven Bewältigung von Krisensituationen und sorgt für eine Minimierung ihrer Folgen. Dies wird durch eine Digitalisierung analoger Prozesse und eine intelligente Datenverarbeitung in einer KI-basierten Service-Plattform erreicht. Hier werden krisenrelevante Informationen gesammelt, analysiert und verfügbar gemacht.

Die vfdb engagiert sich in zwei Schwerpunkten des Konsortiums:

Analyse und Modellierung von krisenrelevanten Versorgungsnetzen

Die Analyse von Lieferketten und Versorgungsnetzen bildet das Fundament einer adaptiven zivilen Gefahrenabwehr. Sind Kenngrößen wie zum Beispiel Bestandsverläufe, Materialflüsse und Durchlaufzeiten verfügbar, lassen sich Versorgungsengpässe frühzeitig prognostizieren und Handlungsoptionen aufzeigen. Mit Hilfe von KI-Methoden werden Entscheidungsträger in die Lage versetzt, in komplexen Krisensituationen Aussagen über den Zustand von Versorgungsnetzen treffen zu können.

Krisenkommunikation

Krisen sind nicht vorhersehbar und erfordern jedes Mal neue Lösungen. Das gilt insbesondere für eine erfolgreiche, zielgruppenspezifische Kommunikation. In ResKriVer werden kommunikationsrelevante Infrastrukturen, Prozesse und Strategien generalisiert und weiterentwickelt. Ziel ist es, die Bevölkerung in noch nicht bekannten Krisen mit relevanten und gesicherten Informationen zu versorgen. Auch in diesem Forschungsschwerpunkt werden KI-Methoden genutzt, um bspw. aus einem Social-Media-Monitoring gewonnene Daten zu analysieren und aufzubereiten.

Georeferenzierte Darstellung von Extremwetterereignissen
Im Rahmen der eigenen Zielsetzung ist ein Schwerpunkt die georeferenzierte Darstellung von Extremwetterereignissen und deren Folgen. Dies umfasst eine Gefährdungsanalyse und Auswirkungsprognose von Vegetationsbränden. Der Einfluss auf überregionale Lieferketten kann somit abgeleitet werden.

Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte Pascal Schmitz (schmitz@vfdb.de) oder Dr. Paul Geoerg (geoerg@vfdb.de) aus dem Bereich Forschung.

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