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Zukunft der Prävention sichtbar stark: Forum Brandschutzerziehung bricht Besucherrekord

Münster/Kassel – Anlässlich der Eröffnung des Forums Brandschutzerziehung und Brandschutzaufklärung in der Universität Kassel nahmen rund 400 Personen aus ganz Deutschland teil – ein neuer Besucherrekord. Seit mehr als 20 Jahren ist das Forum die größte Plattform für Brandschutzerzieher, Feuerwehrangehörige und Interessierte aus ganz Deutschland. Inhaltlich vorbereitet wird die Veranstaltung vom Ausschuss für Brandschutzerziehung, Brandschutzaufklärung und Selbsthilfe des Deutschen Feuerwehrverbandes und der Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes (vfdb). Auch diesmal gab es internationale Referenten und Teilnehmer.

„Brandschutzerziehung ist unsere Zukunft, weil wir junge Menschen erreichen, die unsere Zukunft sind“, unterstrich Prof. Dr. Roman Poseck, Innenminister des Landes Hessen, den Stellenwert des Themas in den Feuerwehren. Er lobte, dass das Forum auch um verschiedenste Aspekte des Bevölkerungsschutzes bereichert wurde. Der Präsident des Landesfeuerwehrverbandes Hessen, Norbert Fischer, zeigte sich stolz über die Durchführung der Veranstaltung in Hessen. „Die Politik weiß oft nicht, was die Feuerwehren in diesem Bereich leisten“, so Fischer. Wichtig sei es in der Praxis, die Schulen in die Vorbereitung der Brandschutzerziehung einzubinden. Prof. Dr. Ute Clement, Präsidentin der Universität Kassel, benannte Universitäten als einen guten Ort für diese Veranstaltungsreihe.

Ausschussvorsitzender Frieder Kircher dankte den Mitwirkenden der Feuerwehr und der Universität Kassel für die hervorragende Vorbereitung der Veranstaltung. Er betonte bei der Eröffnung des Forums die Passgenauigkeit der Vorträge: „Die hohe Teilnehmerzahl unterstreicht das große Interesse an der Veranstaltung – aber auch, dass wir die richtigen Themen ausgewählt haben!“ Angeboten wurden in diesem Jahr 22 Referate aus den Bereichen Notruf und Notfallkommunikation, Risikokommunikation, Selbstschutz und Prävention, Brandschutzpraxis, - pädagogik und Inklusion sowie Bildung, Medien und Digitalisierung. So ließen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer verschiedene Konzepte zur Brandschutzerziehung bei Menschen mit Behinderungen, die Kommunikation des richtigen Umgangs mit Akkus im Haushalt oder online zur Verfügung stehende Ressourcen vorstellen. Die Nutzung eines Sprachdialogsystems bei der Notrufannahme wurde genauso diskutiert wie der Einsatz von Handpuppen oder die digitale Umsetzung von Brandschutzerziehung zum Thema Waldbrandgefahr in Österreich. Das Projekt eines Aktionstags zum Katastrophenschutz in 6. Klassen, der „Katastrophen-Checker-Pass“ für Kinder und die Brandschutzerziehung mit Selbsthilfe-Schwerpunkt rundeten die Vorträge ab. Bei einer begleitenden Fachausstellung konnten sich die Expertinnen und Experten über neue Produkte und Projekte informieren.

Das Forum Brandschutzerziehung und Brandschutzaufklärung von DFV und vfdb wurde durch die Mercedes Benz AG sowie die SV SparkassenVersicherung unterstützt. Das nächste Forum findet am 13. und 14. November 2026 in Berlin statt.

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